Verse - Gedichte

Ach, wie bin ich müde

 

Ach, wie bin ich müde,

ach, ich schlaf gleich ein !

 

Doch es ist ja heller Tag,

wie kann ich müde sein ?

 

Jetzt stampf ich mit den Füßen

und wackel mit dem Bauch,

 

ich schüttel meine Schultern

und meine Hände auch.

 

Ich recke meine Arme,

die Beine machen´s nach,

 

ich klatsche in die Hände:

Jetzt bin ich wirklich wach !

 

Das ist gerade und das ist schief

Das ist gerade

und das ist schief.

Das ist hoch

und das ist tief.

Das ist dunkel

und das ist hell.

Das ist langsam

und das ist schnell.

 

Das ist eckig

und das ist rund.

Das ist die Nase

und das ist der Mund.

Das sind die Augen

und das sind die Ohren.

Das ist pieksen

und das ist bohren.

 

 

 

 

Das sind die Füße

und das sind die Beine.

Das sind deine

und das sind meine.

Das ist die Brust

und das der Bauch.

Den Po und den Rücken

kennen wir auch.

 

Das ist schmal

und das ist breit

und jetzt ist es fast so weit.

Das sind die Arme

und das sind die Hände

und jetzt ist der Vers zu Ende.

 

Die Woche

 

Am Montag fängt die Woche an.

Der Dienstag schließt sich daran an.

Am Mittwoch sind wir in der Mitte,

für Donnerstag hab ich eine Bitte.

Komm am Freitag mich besuchen,

dann backen wir am Samstag einen Kuchen.

Am Sonntag essen wir ihn auf,

so nimmt die Woche ihren Lauf.

 

Eine Wichtelgeschichte

 

Es war einmal, es war einmal

ein hoher Berg, ein tiefes Tal.

Ganz oben auf dem hohen Berg,

da steht ein kleiner Wichtelzwerg.

Ganz unten in dem tiefen Tal

da liegt ein großer, bunter Ball.

Hoher Berg, Wichtelzwerg.

Tiefes Tal, bunter Ball.

Kommt ein Zwerg gesprungen,

nimmt den großen Ball

und hat ganz laut gesungen:

Es war einmal, es war einmal

Ein hoher Berg, ein tiefes Tal … usw

 

Linkes Beinchen, guten morgen!

Linkes Beinchen guten morgen.

Rechtes Beinchen guten morgen.

Wer von euch schon stampfen mag?

Einmal hin, einmal her…

Hoch das Bein, das ist nicht schwer.

Und nun steh mein liebes Kind,

auf den Beinen ganz geschwind.

 

Heute tanzen alle Sterne
James Krüss (1926-1997)

Heute tanzen alle Sterne
und der Mond ist blank geputzt.
Petrus in der Himmelsferne
hat sich seinen Bart gestutzt.

Überall erklingt Geläute,
fröhlich schmückt sich Gross und Klein.
Und die Heiligen tragen heute
ihren Sonntag-Heiligenschein.

Es ertönen tausend Flöten,
tausend Kerzen geben Glanz.
Und die würdigen Kometen
Wedeln lustig mit dem Schwanz.

Hintern Zaum im Paradiese
gar nicht weit vom Himmelstor
musiziert auf einer Wiese
auch der Engelskinderchor.

Ihre roten Tröpfelnasen
putzen sich die Kleinen schnell
und dann singen sie und blasen
auf Fanfaren, silberhell.

Jedes Jahr um diese Stunde
singen sie nach altem Brauch.
Alle Sterne in der Runde
lauschen - und die Menschen auch.

Manchmal, aber leise, leise
wird der Chor der Engel stumm.
Und im ganzen Erdenkreise
geht ein sanftes Flüstern um.

Dann erscheinen sieben Schimmel
zärtlich ruft es "Hüh und hott!"
Und gemächlich durch den Himmel
fährt daher der liebe Gott.

Da verstummen alle Lieder
und die Engel machen fix
mit gefaltetem Gefieder
vor dem Herrgott einen Knicks.

Alle goldenen Sternenherden
drehn sich still dazu im Tanz.
Und im Himmel wie auf Erden
leuchtet Weihnachtskerzenglanz.

James Krüss

 

 

 
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